Die Herausforderungen und Chancen des digitalen Zeitalters
Mehr als drei Stunden pro Tag auf sozialen Medien
Diese Bedenken sind berechtigt. Studien zeigen, dass junge Menschen, die mehr als drei Stunden pro Tag mit sozialen Medien verbringen, ein deutlich höheres Risiko haben, depressive Symptome zu entwickeln. Dies unterstreicht die Bedeutung einer angemessenen Anleitung, um sicherzustellen, dass die Vorteile der digitalen Konnektivität nicht in schädliche Auswirkungen umschlagen. Hier spielt die medienorientierte Erziehung eine entscheidende Rolle. Dieser Ansatz ermutigt Eltern, die positiven Aspekte der sozialen Medien zu erkunden, wie die Erweiterung sozialer Netzwerke und die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten. Aktive Mediation, bei der Eltern offene Gespräche mit ihren Kindern über deren Online-Erfahrungen führen, kann einen wesentlichen Unterschied ausmachen. Junge Menschen, deren Eltern regelmäßig über ihre Online-Aktivitäten sprechen, sind beispielsweise 20 % weniger gefährdet.
Eltern-Kind-Kommunikation
Auch die Qualität der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern ist von entscheidender Bedeutung. Positive und unterstützende Gespräche können nicht nur das Risiko von Cybermobbing verringern, sondern auch die soziale Unterstützung, die junge Menschen im Internet erfahren, deutlich erhöhen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein übermäßig kontrollierender Ansatz nach hinten losgehen und zu Gefühlen der Isolation und vermindertem Vertrauen führen kann.
Die Rolle der Eltern und Betreuer
In diesem Zusammenhang wird die Rolle der Eltern und Betreuer immer wichtiger (von Super Chill als die „großen Leute“ bezeichnet). Ein ausgewogener Ansatz, der Offenheit, Verständnis und Unterstützung fördert, ist entscheidend. Dies erfordert einen ständigen Dialog und die Anpassung an eine sich ständig verändernde digitale Landschaft. Vor allem aber unterstreicht es die Bedeutung einer starken und unterstützenden Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Eltern können ihren Kindern dabei helfen, die digitale Welt nicht nur als Konsumenten digitaler Inhalte zu nutzen, sondern als intelligente, widerstandsfähige digitale Bürger.
Quelle: Wohlbefinden von Schülern der oberen Primarstufe, HBSC (Health Behaviour in School-aged Children), Bericht „Young After Corona“.